Wer heute Marienkäfer, Mücke oder Fliege ist, der hat’s ganz schön schwer!
Die Insektenpopulation ist in den letzten Jahren erschreckend zurückgegangen. Dabei sind Insekten ein wichtiger Teil der Natur! Sie befruchten die Blüten der Obstbäume oder dienen den Vögeln als Nahrung. Ohne Insekten gäbe es fast kein Obst und viele Vogelarten würden aussterben.
Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig:
Große Anbauflächen in der Landwirtschaft – ohne Hecken oder Blühstreifen. Totholz wird entsorgt. Traktor-Ausleger versprühen Pestizide, die alles Unkraut vernichten – und damit den Lebensraum der Insekten.
Wir alle sollten lernen umzudenken. Die in Bedrängnis gekommenen Insekten sollten, wo immer es möglich ist, unterstützt werden. Mancherorts, wie hier im Feldatal, sind schon positive Ansätze zu sehen, zum Beispiel so genannte Insektenhotels – bestückt mit Totholz, Tannenzapfen, Laub und anderen Gegenständen. Ein Insektenhotel bietet viele kleine und große Ritzen oder Hohlräumen um Insekteneier abzulegen oder den Winter zu überleben. So hat der Insektennachwuchs eine Chance. Insektenhotels gibt es in vielen Größen. Man kann sie selbst basteln oder fertig kaufen.
So kann jeder von euch einen kleinen Beitrag zum Schutz von Insekten leisten.
Tipps für euer eigenes Insektenhotel:
→ Ein Insektenhotel sollte geschützt und sonnengeschützt aufgestellt werden
→ Eine Schale mit Wasser in der Nähe dient als Tränke.
→ Ideal ist es, wenn die Insekten in der Nähe Nahrung finden, zum Beispiel in einer Wildblumenwiese
→ Als Einrichtungs-Gegenstände eignen sich verschiedenen Naturmaterialien wie Äste, Holzschnitte, Halme von Gräsern, Zapfen, Tonziegel und ähnliches.
→ Wichtig sind viele Spalten und Hohlräume, die von den Insekten genutzt werden können.
→ Viele Insektenhotels besitzen auch einen Holzkasten mit einem Einschlupfloch. Er ist als Schutzraum für Schmetterlinge für die Überwinterung gedacht.