Die Bienen und ihr Honig

Wuss­tet ihr, dass ein Bie­nen­volk bloß aus einer ein­zi­gen Köni­gin, aber dafür vie­len Arbei­te­rin­nen und Droh­nen besteht?

Im Früh­som­mer besteht ein Bie­nen­volk aus bis zu 50.000 Bie­nen. Die Köni­gin ist die Mut­ter. Sie pro­du­ziert mit Hil­fe der Droh­nen (das sind die männ­li­chen Bie­nen) neue Honig­bie­nen. Die Arbei­te­rin­nen sind die weib­li­chen Bie­nen. Sie durch­lau­fen jede „Arbeits­stel­le“ in ihrem Bie­nen­stock einmal.

Wuss­tet ihr, dass Bie­nen im Som­mer nur 35 Tage alt werden?

Lebens­tag 1 bis 5: Die Bie­ne putzt und füt­tert die älte­ren Bie­nen­ma­den und wärmt die Brut. 

Lebens­tag 6 bis 12: Die Bie­ne füt­tert die jun­gen Maden

Lebens­tag 13 bis 16:  Die Bie­ne wird zu einer „Bau­bie­ne“, das heißt, dass sie für den Waben­bau, die Übernahme

des Nek­tars, Ver­ar­bei­tung des Honigs und des­sen Ein­la­ge­rung zustän­dig ist.

Lebens­tag 17 bis 21: Die Bie­ne wird zur „Wäch­ter­bie­ne“ – und wehrt Ein­dring­lin­ge wie Wes­pen, Men­schen oder ande­re räu­bern­de Bie­nen ab.

Lebens­tag 22 bis 35: Die Bie­ne wird „Flug­bie­ne“. Sie sam­melt auf Nek­tar, Pol­len und Was­ser für das Bie­nen­volk ein. Der Lebens­zy­klus der Honig­bie­ne endet cir­ca mit dem 35. Tag mit dem Tod. 

Auf ihren Flü­gen steu­ert die Flug­bie­ne unter­schied­li­che Blü­ten­pflan­zen an. Sie saugt mit ihrem Rüs­sel den Nek­tar aus den Blü­ten und sam­melt gele­gent­lich Honig­tau von des­sen tie­ri­schen Erzeu­gern ein. Da die Bie­ne kei­nen Ruck­sack bei sich trägt wird alles im Honig­ma­gen oder der Honig­bla­se der Bie­ne gela­gert. Zurück im Stock über­gibt sie ihren Blaseninhalt

einer Stock­bie­ne. Die Stock­bie­ne gibt wie­der­um alles an die nächs­te Bie­ne wei­ter. Wäh­rend die­ser Wei­ter­ga­be wird der Nek­tar oder der Honig­tau von jeder Bie­ne mit Enzy­men, Eiwei­ßen, Säu­ren und ande­ren Stof­fen ange­rei­chert. Gleich­zei­tig wird der Mas­se Was­ser ent­zo­gen. Die­ser Vor­gang erfolgt so lan­ge, bis der Nek­tar dick und zäh­flüs­sig ist. Dann wird er in die lee­ren Waben­zel­len gefüllt. Dort wird er mit einer undurch­läs­si­gen Wachs­schicht abgedichtet.

Der gewon­ne­ne Honig dient den Bie­nen als Fut­ter­vor­rat für den Win­ter. Im Win­ter kön­nen die Bie­nen näm­lich bis zu neun Mona­te alt wer­den. In die­ser Zeit wird kein Honig produziert. 

Zur Unter­stüt­zung der Bie­nen könnt ihr zum Bei­spiel bie­nen­freund­li­che Blu­men pflan­zen oder Honig direkt beim Imker kaufen.